Kirche von Holleben

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 
 
 

 

Das über 1000 Jahre alte Dorf wurde bereits 890 im Zehntverzeichnis des Klosters St. Wigberti zu Hersfeld als Hunlevaburg erwähnt. Urkundlich wird Holleben aber erst 979 genannt, als Kaiser Otto II. den Burgwartbezirk Holleben gegen das Kloster Memleben tauscht.
Holleben war früher ein bedeutender Ort, da er an der alten Handelsstraße, der einzigen hochwasserfreien Straße zwischen Halle und Merseburg lag. Judenzoll, Fährgerechtigkeit und mehrere Schenken machten es zu einem Großdorf mit Markt und Rathaus.
1540 besaß Holleben 56 Feuerstätten und 1618 550 Einwohner. Während der Zeit des 30-jährigen Krieges raffte die Pest und der Krieg drei Viertel der Bevölkerung hin.
In dem einst reinen Bauerndorf wandelte sich die Erwerbstätigkeit der Einwohner im Laufe des 20. Jahrhunderts besonders durch die Chemieindustrie der Buna- und Leunawerke. Das wiederum brachte nach der Wiedervereinigung Deutschlands große Arbeitslosigkeit unter die Bevölkerung.
Durch den Zusammenschluss von vier Gemeinden gehört unser Ort seit 1995 zu der Verwaltungsgemeinschaft "Westliche Saale-Aue".

Mitten im Dorf befindet sich eines der ältesten Wassermühlen ihrer Art in Deutschland, deren Begründer unbekannt, aber vom Jahre 1000 her ist ihr Vorhandensein durch eine Urkunde belegt, in der Mönchen der Besitz der Mühle bestätigt wird.
Ebenso alt wie das Dorf ist die Kirche romanischen Ursprungs, die im Wechsel der Jahrhunderte und den entsprechenden Baustilen erweitert wurde. Die im Ortsteil Beuchlitz befindliche Kirche entstand im 15. Jahrhundert, das historische Herrenhaus mit Muschelgrotte, wo zurzeit mit Renovierungsarbeiten begonnen wird, wurde im 16. Jahrhundert erbaut.