SALZBURG

Salzach

Mönchsberg

Panoramaansicht

Panorama an der Salzach

Augustiner Kirche

Kapuzinerberg

 

Kapuzinerberg

Berg in Salzburg (Österreich); mit Befestigungen und Kapuzinerkloster (1599-1602 erbaut), 650 m. Die früher Imberg genannte Erhebung ist bestimmend für das Stadtbild, mit bequemen Spazierwegen und malerischen Aussichtspunkten.

 

 Festung

Hohensalzburg
Herrlich ist der Blick auf Salzburg von der 119 m über der Stadt thro-nenden Festung, einer Burg wie aus dem Bild-erbuch. Im Inneren birgt sie einen der schönsten gotischen Profanräume Europas.

Makartsteg

Residenzplatz

 

Schloss Mirabell

Garten mit Festung

 

Für seine große Liebe, die schöne Kaufmanns-tochter Salome Alt, Mut-ter seiner zehn Kinder, ließ der damals in absolutistischer Manier in Salzburg herrschende Erzbischof Wolf Dietrich

 

 von Raitenau 1606 einen zu dieser Zeit noch außerhalb der Stadt-grenze liegenden Land-sitz errichten. Für seine Geliebte, nach der er das Schloss ›Altenau‹ nannte, erreichte er beim Kaiser die Adelserhebung. Das nützte ihr allerdings wenig. Nach dem Sturz und der Gefangenset-zung Wolf Dietrichs auf der Feste Hohensalzburg im Jahre 1612 vertrieb sein Nachfolger und Vetter Markus Sittikus sie von ›Altenau‹. Um die Erinnerung an seinen Vorgänger zu tilgen, nannte Markus Sittikus das Schloss nun ›Mira-bell‹ (= Schönblick). Unter Erzbischof Franz Anton Harrach wurde der Landsitz zwischen 1721 und 1727 umgebaut und von dem neben Fischer von Erlach bedeutendsten österrei-chischen Baumeister Lu-kas von Hildebrandt in eine barocke Schloss-anlage verwandelt.

Der große Brand von 1818 beschädigte das Gebäude, woraufhin Hofbaurat Peter de Nobile das Schloss in dem eher nüchternen klassizistischen Stil seiner Zeit wieder herstellte. Glücklicherweise blieben Hof- und Gartenfassade weitgehend unverändert. Der heitere Rhythmus von plastisch hervortre-tenden Mittel- und Sei-tenrisaliten und die leicht und anmutig geglie-derten Wandflächen ver-mitteln eine Vorstellung vom ursprünglichen

Aussehen dieses ba-rocken Meisterwerks. Der Vater des Salzburger Malers Hans Makart arbeitete hier im 19. Jh. als Aufseher.

Von den barocken In-

nenräumen ist die

 

 

 Schlosskapelle erhalten geblieben. Der Marmor-saal, der früher als Spei-sesaal diente, ist nicht nur als Konzertsaal, sondern auch für Trauungen sehr begehrt. Wie auch in der Schlosskapelle wurde für die Ausstattung Stuckmarmor verwendet.

Hauptsehenswürdigkeit ist jedoch das von Hildebrandt geschaffene und reich mit Bandelwerk stuckierte Trep-penhaus mit dem Geländer aus Untersberger Marmor und dem Skulpturenschmuck Georg Raphael Donners, des bedeutendsten öster-reichischen Bildhauers seiner Zeit. In den Wandnischen stehen Figuren aus der griechischen Mythologie. Wahrlich meisterhaft gelang es Donner, schwungvoll bewegte Ornamentformen und herzige Putten, die wie echte Lausbuben herumturnen und -rutschen, so zu verbinden, dass das Geländer scheinbar in Bewegung gerät und der Blick des Betrachters ganz unwillkürlich dem lustigen Treiben im Stiegenhaus folgt.

 

Salzburger Dom

 

Blick von der Festung

 

 

Festung Salzburg

 

 Blick zur Festung

 

 

Blick über Salzburg

 

 

 Mittlere Steinzeit

Älteste Spuren der Anwesenheit des Menschen im Stadtgebiet

Jüngere Steinzeit

Erste Dauersiedlungen auf den Stadtbergen und auf Schotterterrassen in Liefering und Maxglan-Bolaring

Bronzezeit
Stadtberge besiedelt, Siedlungsstellen auch in Tallagen

Eisenzeit
Fürstensitz am Hellbrunner Berg

1.–5. Jahrhundert

Römersiedlung Iuvavum

um 45 nach Christus

Kaiser Claudius verleiht Iuvavum das Munizipalrecht

171
Zerstörung der Stadt durch Markomannen und Quaden

um 470

Hl. Severin in Iuvavum

488
Abzug der Romanen; Restbevölkerung am Festungs- und Nonnberg

um 696

Bischof Rupert von Worms kommt nach Salzburg

739
Salzburg wird Bischofssitz

um 755

Erstbeleg des deutschen Namens „Salzburg“

798
Salzburg wird Sitz des Metropoliten der bayerischen Kirchenprovinz

996
Kaiser Otto III. verleiht dem Erzbischof das Markt-, Münz-, und Mautrecht

1249
Ältestes Stadtsiegel, organisierte Stadtgemeinde

1287
Erstes schriftliches Stadtrecht

1407
Kauf des Rathauses durch die Stadtgemeinde

1481
Ratsbrief Kaiser Friedrichs III

1511
Der Erzbischof erzwingt den Verzicht auf das Recht der freien Ratswahl

1524
Stadt- und Polizeiordnung

ab 1598

Barocke Umgestaltung der Stadt durch Erzbischof Wolf Dietrichs

1620–1646
Ausbau der Befestigungsanlagen während des Dreißigjährigen Krieges

1622/23
Gründung der Benediktineruniversität

1756
Wolfgang Amadeus Mozart wird in Salzburg (Getreidegasse 9) geboren

ab 1772

Salzburg wird Zentrum der süddeutschen Aufklärung

1787
Umfangreiche Stiftungen Sigmund Haffners

1800
Französische Truppen besetzen die Stadt Salzburg

1805
Die Stadt Salzburg verliert ihre Residenzfunktion

1810
Aufhebung der Universität

1816
Salzburg wird österreichische Kreisstadt

1818
Großer Stadtbrand

1842
Einweihung des Mozartdenkmals

1852
Beginn der Salzachverbauung

1859
Aufhebung des Festungscharakters der Stadt

1860
Eröffnung des Salzburger Bahnhofes

1869
Gemeindestatut für die Landeshauptstadt Salzburg

1870
Die Stadt erwirbt Schloss Mirabell

1909
Die „Gelbe Elektrische“ fährt zum ersten Mal

1914
Eröffnung des Mozarteums an der Schwarzstraße

1920
Beginn der Salzburger Festspiele

1926
Eröffnung des städtischen Flughafens in Maxglan

1935
Maxglan und Gnigl (mit Itzling) werden eingemeindet

1938
„Anschluss“ und Einführung der Deutschen Gemeindeordnung

1939
Auflösung der Ortsgemeinden Morzg, Leopoldskron und Aigen und weitgehende Eingliederung in das Stadtgebiet

1940
Einstellung der „Gelben Elektrischen“ und Einführung des Obusses

1944/45
Salzburg erlebt 15 amerikanische Bombenangriffe

1945
Kampflose Übergabe der Stadt an die Amerikanischen Streitkräfte. Die Amerikaner setzen Bürgermeister und Beiräte ein

1947
Schloss Mirabell wird Amtsitz des Bürgermeisters

1950
Die Landeshauptstadt hat erstmals 100.000 Einwohner

1953
Oskar Kokoschka eröffnet die „Schule des Sehens“

1953
Übergabe des Griesgassen-Durchbruchs an den Verkehr

1955
Vollendung der ersten Ausbaustufe des Fernheizwerkes

1956
Erste Mozart-Woche

1960
Eröffnung des Großen Festspielhauses

1960
Eröffnung der Kunsteisbahn

1962
Gründung der staatlichen Universität

1963
Wiedereröffnung des Kleinen Festspielhauses

1967
Beginn der Osterfestspiele

1967
Salzburger Altstadterhaltungsgesetz

 1971
Mozarteum wird zur Hochschule ernannt

1971
Erstmals „Szene der Jugend“

1973
Gründung des Salzburger Ausstellungszentrums

1975
Eröffnung der Altstadt-Garagen Nord

1978–1986
Neubau der Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität in Freisaal

1985
Bundespolizeidirektion eröffnet

1987
Finanzlandesdirektion eröffnet

1988
100.000 Einwendungen gegen die atomare Wiederaufbereitungsanlage Wackersdorf

1988
Eröffnung des Techno-Z in Salzburg-Itzling

1991
Literaturhaus Eizenbergerhof eröffnet

1993
Eröffnung des Rockhouse Salzburg

1994
Inbetriebnahme des Heizkraftwerkes Nord

1995
Eröffnung des rekonstruierten Wohnhaus Mozarts

1996
Eröffnung des neuen Müllner Steges

1996
Erhebung der Altstadt zum Weltkulturerbe durch die UNESCO

1997
Europark in Taxham fertiggestellt

1998
Hochschule „Mozarteum“ wird Musik-Universität

1999
Erste Bürgermeister-Direktwahl

Umgestaltung des Bahnhof-Vorplatzes abgeschlossen

9. Oktober 2000

Nach 30 Jahren Lebensdauer wird mit einer spektakulären Demontage der Makartsteg über die Salzach abgebrochen. Ende Nov. wird mit dem Bau des neuen Stegs begonnen.